Moin, Moin

Hamburg – geschäftig, laut, bunt und widersprüchlich: Die Untergrundbahn fährt die meiste Zeit oben, die Altstadt heißt Neustadt und das prominenteste Geburtstagskind heißt Hafen.

Wann Hafen geboren wurde, ist nicht genau festzustellen, ebenso, wer die Eltern waren. Vielleicht gerade deshalb kommen jedes Jahr Tausende zu seinem Geburtstag. Dieser drollige Hafen, der eigentlich gar keiner sein kann, weil er ziemlich weit im Binnenland liegt, blüht und gedeiht trotz dieses Handicaps. Na bitte, geht doch, möchte man da sagen, nehmt euch ein Beispiel daran.

Und weil wir meinen, dass es an der Zeit ist, dem Hafen zu seinem nunmehr 825. Geburtstag im Mai 2014 ein Ständchen zu bringen, haben wir, eine geborene Hamburgerin und eine Eingewanderte aus Thüringen, uns ein Lied zum Hafengeburtstag ausgedacht. Die Idee und erste Strophen dazu entstanden übrigens im wunderschönen Nürnberg, was bekanntlich in Bayern liegt. Ihr seht, die Grenzen sind fließend und die Elbe hat ein großes Herz. Und in ihren Adern fließt auch tschechisches Blut, wie man leicht erkennt, wenn man auf die Landkarte schaut.

Ein eigenes Lied, ein Ständchen zum Geburtstag, mag Dichtern und Komponisten ganz nebenbei aus der Feder fließen. Wir aber begaben uns mit diesem Song auf ganz fremdes Terrain. Und warum: weil wir sie lieben, diese widersprüchliche, laute, bunte und geschäftige Stadt, die gar zu oft schon unsere Liebe nicht erwidert hat. Doch Hafen, dieses vater- und mutterlose Kind mit Handicap kann schließlich nichts dafür. Wir lieben dich, du drolliges Geburtstagskind und wir begrüßen in deinem Namen alle Gäste aus nah und fern, die mit uns feiern wollen und einmal im Jahr drei tolle Tage im Mai erleben möchten.

Herzlichen Glückwunsch, lieber Hafen und herzlich willkommen, liebe Gäste aus aller Welt!

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Online seit: 20. Februar 2014